Am 25. September 2023 fand im Haus der Ärzte in Saarbrücken das Saarbrücker Hospizgespräch zum Thema "Was möchte ich am Lebensende und was nicht? Fragen und Antworten zur Patient*innenverfügung" statt. Das Thema bot eine wichtige Plattform, um sich über die Bedeutung und Umsetzung von Patient*innenverfügungen auszutauschen.
Referent des Abends war Dr. Gero Bieg, weiterer Aufsichtführender Richter am Amtsgericht Saarbrücken und Abteilungsleiter Freiwillige Gerichtsbarkeit. Dr. Bieg verfügt über umfassende Expertise im Bereich der rechtlichen Aspekte rund um Patient*innenverfügungen. Seine Präsentation lieferte wertvolle Einblicke in die grundlegenden Schritte bei der Erstellung einer Patient*innenverfügung und die Durchsetzung geltenden Rechts in diesem Zusammenhang. Dabei betonte er die Bedeutung dieses wichtigen Dokuments, das im Falle von unerwarteten Gesundheitskrisen oder Lebensendentscheidungen entscheidend sein kann.
Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über die rechtlichen und ethischen Fragen im Zusammenhang mit Patient*innenverfügungen. Die Teilnehmer*innen hatten die Gelegenheit, Fragen zu stellen und wertvolle Einblicke zu gewinnen. Sie erhielten nicht nur wichtige Informationen, sondern auch praktische Ratschläge zur Erstellung ihrer eigenen Patient*innenverfügungen und zur Gewährleistung ihrer Durchsetzung. Dieser Wissensgewinn ist von unschätzbarem Wert, da er dazu beiträgt, dass Menschen ihre Wünsche am Lebensende respektiert sehen und ihre Angehörigen in schwierigen Situationen unterstützt werden.
Die Veranstaltung markierte den Abschluss einer dreiteiligen Themenreihe im Rahmen der Saarbrücker Hospizgespräche. In den vorangegangenen Veranstaltungen wurden bereits die Neuerungen des Betreuungsrechts sowie das Advance Care Planning thematisiert.
Der nächste Termin für das Saarbrücker Hospizgespräch in diesem Jahr ist der 30. Oktober. Dort wird der Malteser Hilfsdienst e.V. sein Online-Trauerangebot "Via" vorstellen.